Mehr als drei Viertel hielten die Gastgeber gegen den Favoriten Aschaffenburg gut mit, nur um am Ende doch wieder mit leeren Händen dazustehen.
Fast bis zur Mitte des Schlussviertels befanden sich die HAMM Baskets im Heimspiel gegen die Aschaffenburg Baskets in Schlagdistanz. 12:12 nach dem ersten Spielabschnitt, ein Pausenrückstand von 31:37 und nur vier Punkte Rückstand (43:47) nach 30 Minuten. Der Favorit aus Unterfranken tat sich sehr schwer mit couragiert auftretenden Oberpfälzern, die knapp viereinhalb Minuten vor Schluss noch näher rankamen. Ein Dreier von Jonathan Pausch verkürzte auf 46:49. Doch dann riß bei den Gastgebern plötzlich der Faden.
10 Punkte in Folge brachten den Aufstiegsaspiranten vorentscheidend in Führung, auch weil Weiden nicht mehr konsequent den guten Abschluss suchte. “Sehr ärgerlich” fand der verletzte Kapitän Daniel Waldhauser die Niederlage seiner Mannschaft, die mit Lazslo Jahrsdörfer (18 Punkte) ihren besten Scorer hatte. “Wir haben immer wieder zu einfach Körbe kassiert” monierte auch Christopher Fritsch (4 Punkte) nach dem Spiel. Vor allem der US-Amerikaner Rhys Hislop durchbrach immer wieder die Defensive der Gastgeber und konnte am Korb abschließen. 26 Punkte von ihm und 14 Zähler des Litauers Mantas Jagela bescherten Aschaffenburg den Sieg.
Auffällig war, dass sich die Gäste diesen Erfolg, vor allem in der entscheidenden Phase, an der Freiwurflinie verdienen durften. 33 Freiwürfen für Aschaffenburg standen nur 13 für die Heimmannschaft gegenüber. Aschaffenburg kam so immer wieder zu leichten Körben und nutzte dies im Stil einer Spitzenmannschaft aus.
HAMM Baskets:
Jahrsdörfer (18 Punkte), Moser (8), Zolotarov (7), Jonathan Pausch (6), Gebert (6), Benjamin Pausch (5), Fritsch (4), Christmann (2), de Leo, Welzl.