Wäre mehr drin gewesen für die HAMM Baskets

Trotz personeller Engpässe wäre mehr möglich gewesen für die HAMM Baskets im Spiel gegen den Tabellenzweiten Schweinfurt. Doch ein schlechtes zweites Viertel bringt die Gastgeber entscheidend in Rückstand.

“Wir haben gut angefangen, aber gegen Ende des zweiten Viertels komplett den Faden verloren” sagte ein enttäuschter Roman Lang nach dem Spiel seiner Mannschaft gegen den Tabellenzweiten DJK Schweinfurt, der sich als der erwartet starke Gegner entpuppte. Hinten konsequent und schnell im Spiel nach vorne verschafften sich die Hausherren zunächst eine Führung (10:3), die bis zur Viertelpause anhielt (29:25). Vor allem der spielstarke Aaron Scott (25 Punkte) bereitete den Unterfranken immer wieder Probleme.

Im zweiten Spielabschnitt stellten diese jedoch ihre Deckung auf Zonenverteidigung um, was die HAMM Baskets aus dem Rhythmus brachte. Zu lange hielt man den Ball, verzettelte sich in Einzelaktionen, während die Gäste um ihren Topscorer Tim Zenger (32 Punkte) und dem klug Regie führenden Benedikt Weber (19 Punkte) konstant punkteten. Folge war ein 37:48 Pausenrückstand.

Auch im dritten Spielabschnitt spielten die Gäste ihre individuelle Überlegenheit vor allem am Korb aus. Immer wieder setzten sie sich körperlich durch und hielten den Vorsprung konstant bei zehn bis elf Punkten (57:68 nach drei Spielabschnitten). “Da hat man natürlich gemerkt, dass uns mit Waldi und Jan zwei wichtige Spieler gefehlt haben” sagte Lang, der auf den Kapitän verletzungsbedingt und auf Jan Selinger beruflich verzichten musste. So mussten sich Radek Jezek und Toni Meckl gegen den großgewachsenen Tim Zenger wehren, was oft nur durch Fouls möglich und letztlich nicht von Erfolg gekrönt war.

Noch einmal schnupperten die HAMM Baskets Morgenluft, als man im Schlussabschnitt auf fünf Zähler verkürzen konnte, doch Ludwig und Weber mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen stellten die Weichen für den Auswärtssieg der Gäste. Trauriger Höhepunkt war dann noch eine Fußverletzung vom bis dahin gut spielenden Christopher Fritsch, der beim Zug zum Korb umknickte.

“Wir müssen nun in den verbleibenden drei Spielen den Schalter noch einmal umlegen und Siege holen” blickte Roman Lang nach vorne auf das Restprogramm, “damit wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben”. (TP)

 

HAMM Baskets:

Scott (25 Punkte), Woods (23), Bortel (10), Jezek (8), Ishchenko (5), Fritsch (3), Gebert (2), Meckl (1), Pausch, Geiger.