Am Ende zu wenig Kraft

Die HAMM Baskets verlieren ersatzgeschwächt das Spitzenspiel in Erlangen 86:109. Zu hoch findet Trainer Roman Lang.

Nur zu acht einschließlich dem – eigentlich – noch immer verletzten Kapitän Daniel Waldhauser angetreten, mussten die HAMM Baskets am Ende ihrer dünnen Rotation Tribut zollen. Neben dem beruflich verhinderten Florian Gebert fielen kurzfristig auch Philipp Wagner (Hamburg) und Radek Jezek, der sich im Abschlusstraining verletzt hatte, aus. “Schade”, meinte Trainer Roman Lang nach dem Spiel, denn “es wäre durchaus mehr drin gewesen”. Dass Lang nicht Unrecht hat, zeigen die Zwischenstände. “Wir waren eigentlich immer dran”. 19:28 nach dem ersten Viertel, 37:49 zur Halbzeit und auch nach dem dritten Spielabschnitt betrug der Rückstand der HAMM Baskets lediglich neun Zähler (66:75).

Doch vor allem am Ende hat es nicht mehr gereicht, auch weil Weiden die letzten vier Minuten in Unterzahl agieren musste, nachdem Dante Jones, Waldhauser und Christopher Fritsch ausgefoult waren sowie Montanize Woods verletzungsbedingt ausschied. “Da war die Messe dann endgültig gelesen” sagte der Kapitän, der für ein paar Minuten ausgeholfen hatte, “obwohl ich eigentlich noch nicht fit bin”.

Erlangen konnte deshalb in der Schlussphase den Sieg deutlich gestalten, da Weiden zu viele Lücken lassen musste. Obwohl nicht ruppig geführt, verhinderte die hohe Foulbelastung während der gesamten Spielzeit ein ausgeglicheneres Spiel, da “du mit geringerer Rotation naturgemäß mehr aufpassen musst, während Erlangen das mit zwölf Mann besser kompensieren kann”, erläuterte Lang die Gründe für die Niederlage. (TP)

HAMM Baskets:

Woods (28 Punkte), Walters (19), Freemann (12), Jones (11), Bortel (9), Fritsch (3), Pausch (2), Waldhauser (2).